Während Christian mit seinen Pferden Limonchello NT, Colestus und Botaro am vergangenen Wochenende zum Weltcupturnier nach Amsterdam gereist ist, hat Philipp ein weiteres Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten bestritten. Von Dubai weitergereist ging er beim CSI3* Sharjah an den Start und drehte mit seinen Pferden entspannte Trainingsrunden. Bis zum Sharjah Grand Prix. Diesmal hatte er die Catoki-Tochter Catokia für die größte Aufgabe des Turniers gesattelt und schon im Umlauf präsentierte sich die dunkelbraune Stute souverän und mit viel Übersicht. Zügig bestritten Philipp und Catokia den Parcours und kamen fehlerfrei ins Ziel. Nur vier weiteren Paaren gelang der erste Umlauf ohne Fehler. So starteten Philipp und Catokia von einer guten Ausgangsposition in den zweiten Umlauf. Als drittletztes Starterpaar betraten die beiden den  Parcours des zweiten Umlaufs und boten dem Publikum eine spektakuläre Runde. Schnell und mit viel Vorsicht ritten die beiden rund sechs Sekunden schneller durchs Ziel, als der am Ende Zweitplatzierte Abdel Said. Ein weiterer Sieg für Philipp auf seiner Emirate-Tour,  bevor es Ende dieser Woche mit dem CSI5* in Sharjah für ihn weitergeht.

Nicht ganz so weit wie Philipp hatten es Christian und seine Pferde, die in den benachbarten Niederlanden ebenfalls schöne Runden zeigten. Am Freitagabend sattelte er für den RAI Amsterdam Prize, einem Springen mit Stechen über 1,50m seinen Schimmelhengst Colestus, mit dem er gleich im Umlauf überzeugen konnte und sich mit einer fehlerfreien Runde ein Ticket für das Stechen sicherte. Hier setzte Christian gleich auf ein zügiges Tempo, ritt seine Wendungen gut überlegt und brachte auch im Stechen den wunderbar springenden Colestus fehlerfrei ins Ziel. „Eine Bilderbuchrunde“, bemerkte der Kommentator des Live-Streams, doch die Konkurrenz schlief nicht. 12 Starterpaare hatten es ins Stechen geschafft und einige schlugen ein noch höheres Tempo an, womit Christian und Colestus sich am Ende auf dem sechsten Platz einreihten.

Am Samstag war es dann zunächst Botaro, der mit Christian erfolgreich in Amsterdam an den Start ging. Im Marc Boers Flower Export Prize, der durch ein Punktespringen mit Joker über 1,45m entschieden wurde, ließ Christian gleich von Anfang an wissen, dass er vorne mit dabei sein wollte. Schnell und mit kleinen Wendungen ritt er den großen und doch wendigen Schimmelwallach über die Hindernisse. Die beiden sammelten die volle Punktzahl und überwanden auch den Joker fehlerfrei, was für Christian und Botaro der vierte Rang bedeutete.

Und auch Limonchello NT wartete mit einer tollen Platzierung in den Niederlanden auf. Im Anemone Horse Trucks Grand Prix of Amsterdam mussten die Teilnehmer und ihre Pferde Hindernisse in Höhe von 1,60m meistern. Dies gelangt Christian und dem braunen Hengst mit dem auffälligen blauen Auge souverän. Frisch galoppierend und mit viel Vorsicht überwand Limonchello NT alle Hindernisse fehlerfrei. Doch die Dauer eines Galoppsprungs wurde den beiden am Ende des Parcours zum Verhängnis. Christian und Limonchello NT überschritten die erlaubte Zeit um genau eine zehntel Sekunde und verpassten so um Haaresbreite das Stechen. Doch der anspruchsvolle Parcours ließ nur sieben fehlerfreie Runden zu, weshalb Christian und Limonchello NT dann im Großen Preis von Amsterdam Rang 8 belegten.

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